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IPOs: Augen auf bei Investments in Börsenneulinge

von Alexander Dominicus

Derzeit suchen viele Unternehmen den Weg an die Börse, dieser Hype spült aber auch eine Fülle von Firmen mit durchwachsener Qualität an den Markt. Alexander Dominicus, Portfoliomanager des MainFirst Top European Ideas Fund und des MainFirst Germany Fund, erklärt, worauf Stock-Picker achten sollten, um gute Geschäftsmodelle zu identifizieren.

Börsengänge können für Marktteilnehmer gute Investitionsmöglichkeiten sein, allerdings präsentieren sich diese Unternehmen im Rahmen des IPOs in den meisten Fällen zum ersten Mal den potenziellen Neuinvestoren. „Diese Unternehmen sind zu diesem Zeitpunkt noch völlig unbekannt, ihre Chancen und Risiken oft noch nicht ausreichend beleuchtet,“ erläutert Alexander Dominicus. „Deshalb ist es wichtig, nicht blind in vermeintliche Hype-Unternehmen zu investieren.“

Besonders Themen wie Technologie, E-Mobilität und erneuerbare Energien seien so stark nachgefragt, dass teilweise über schlechte Geschäftsmodelle hinweggesehen werde und Bewertungen von Rekord zu Rekord springen würden. Dabei könne es passieren, dass Unternehmen, trotz einer hohen Bewertung, niedrigmargig und unprofitabel agierten. „Bewertungen orientieren sich oftmals nur am Umsatz,“ so Dominicus. „Hier ist Vorsicht geboten. Es ist fraglich, wann Investoren in diesen Fällen ihr eingesetztes Kapital in Form von Cashflows und Dividenden zurückbekommen.“

Investoren müssen ihre Hausaufgaben machen

Investoren sollten bei Börsengängen genauer hinsehen: „Dabei gilt es, hinter die Kulissen einer gut gemachten Marketingpräsentation zu blicken,“ erläutert Dominicus. Ein Indiz für ein eher mäßiges Geschäftsmodell könne beispielsweise sein, wenn es bei Investmentpitches vordergründig um Megatrends und Marktpotentiale geht. Dominicus macht klar: „Marktpotential wird erst dann interessant, wenn das Unternehmen überzeugend erklären kann, wie es in der Lage ist, die Größe des Marktes auch in nachhaltige Gewinne umzumünzen.“ Dazu gehörten Lösungen, die von Wettbewerbern nicht darstellbar seien, oder ein Kundennutzen, der gegenüber bisherigen Produkten einen Mehrwert biete. „Erfolgreiche Firmen bieten ihren Kunden überlegene Problemlösungen, welche sich in Qualität und Preis differenzieren,“ so Dominicus. Dies seien häufig Nischenspieler, die bessere Geschäftsmodelle haben und langfristig mehr Rendite für Investoren erzielen.

Gute Geschäftsmodelle sind entscheidend

Insgesamt sei es für Investoren entscheidend, gute Geschäftsmodelle zu identifizieren, denn auch in den vergangenen Monaten seien Unternehmen mit Wachstumspotenzial an den Markt gekommen: „Wenn Firmen in einem Markt mit hohen Eintrittsbarrieren agieren, hochprofitabel sind und stark wachsen, kann es sinnvoll sein, als Investor auch höhere Bewertungsmultiples zu akzeptieren.“ Nach Einschätzung von Dominicus kann ein solches Investment dann durchaus Potenzial für Alpha bieten. „Als Investor hat man in dieser Phase die Möglichkeit gute Firmen zu finden, bevor sie andere entdecken und kann folglich davon profitieren, wenn Unternehmen sich über die Zeit an der Börse einen guten Ruf aufbauen und Wachstumspotentiale entfalten.“ Dominicus nutzt diesen Effekt auch in den von ihm gemanagten Fonds, wenn sich entsprechende Gelegenheiten bieten. „Wir hinterfragen die Annahmen der Unternehmen kritisch und machen uns selbst ein ungefärbtes und individuelles Bild der jeweiligen Firmen. Das hat sich langfristig immer als bestes Rezept für nachhaltigen Erfolg erwiesen. So konnten wir bereits von vielen besonders erfolgreichen Börsengängen in der Vergangenheit profitieren und versuchen, solche Chancen auch in Zukunft zu nutzen.“

Autor: Alexander Dominicus, Portfoliomanager des MainFirst Germany Fund & MainFirst Top European Ideas Fund

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